Interview mit
Andreas Riedler

Leiter der Lehrlingsausbildung bei Bene

Bitte stelle dich kurz vor: Wie sieht dein Werdegang aus, wie lange arbeitest du schon bei Bene und was sind deine Karriere-Highlights?

Ich bin Andreas Riedler und habe meine Tischlerlehre bei Bene am 2. September 1996 begonnen. Mein Weg bei Bene war von Anfang an von spannenden Herausforderungen und Erfolgen geprägt. Bereits während meiner Lehrzeit konnte ich Siege bei Landes- und Bundeswettbewerben feiern, was für mich große Motivation und Anerkennung bedeutete. 2001 hatte ich die Ehre, bei den WorldSkills in Seoul teilzunehmen, ein unvergessliches Erlebnis, das meine Begeisterung für das Handwerk noch weiter verstärkte. 2003 legte ich die Meisterprüfung ab und durfte in zahlreichen Abteilungen bei Bene mitwirken, unter anderem in der Sonderfertigung in Zell und der Entwicklungswerkstätte. Seit 2013 leite ich die Lehrlingsausbildung, was für mich ein besonderes Highlight meiner Karriere darstellt.

Welche grundlegenden Fähigkeiten und Kenntnisse sollten Lehrlinge mitbringen, wenn sie ihre Ausbildung in der Tischlerei beginnen?

Es ist vor allem wichtig, dass die Lehrlinge motiviert und positiv eingestellt sind. Die Freude am Arbeiten mit Holzwerkstoffen ist eine Grundvoraussetzung. Die Leidenschaft für das Material und das Handwerkliche ist essenziell, denn ohne Begeisterung verliert man schnell den Antrieb, sich stetig weiterzuentwickeln. Zudem sollten Lehrlinge Neugierde mitbringen und die Bereitschaft, kontinuierlich Neues zu lernen. Die technische Präzision und handwerkliche Sorgfalt kommen dann im Laufe der Ausbildung.

Wie gestaltest du den Ausbildungsplan für die Lehrlinge und welche Schwerpunkte setzt du dabei?

Der Ausbildungsplan ist so aufgebaut, dass die Lehrlinge eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis erhalten. Ein wesentlicher Teil der Ausbildung findet in unserer Lehrwerkstatt statt. Hier legen wir großen Wert auf die Einzelfertigung, um das handwerkliche Können zu fördern. Dabei arbeiten die Lehrlinge an verschiedenen Werkstücken und erlernen das Handwerk Schritt für Schritt. Anschließend geht es um den Umgang mit allen Holzbearbeitungsmaschinen, denn das Beherrschen moderner Technik ist genauso wichtig. Darüber hinaus sind die Lehrlinge regelmäßig in der Produktion tätig, wo sie gemäß dem Ausbildungsplan verschiedene Schwerpunkte durchlaufen. Natürlich gehört auch die Berufsschule dazu, die über zehn Wochen pro Jahr besucht wird.

Welche Karrieremöglichkeiten und Weiterbildungswege siehst du für erfolgreiche Absolventen der Tischlerei-Ausbildung?

Für unsere Lehrlinge stehen bei Bene viele Türen offen. Während der Lehre bieten wir zusätzliche Möglichkeiten wie „Lehre mit Matura“ oder Teambuilding-Seminare an, die über das reine Handwerk hinausgehen. Nach der Lehre gibt es vielfältige Möglichkeiten der Weiterentwicklung, zum Beispiel durch unsere interne BGO-Akademie oder die Meisterausbildung. Unsere Lehrlinge sind in allen Abteilungen sehr gefragt, da sie nicht nur die technischen Fertigkeiten, sondern auch die Leidenschaft für das Handwerk mitbringen. Wer motiviert ist und erfolgreich abschließt, kann sich bei Bene oder auch darüber hinaus beruflich weiterentwickeln.

Was macht dir besonders Spaß an deiner Arbeit?

Am meisten Freude bereitet mir die Arbeit mit jungen Menschen. Es ist unglaublich erfüllend, sie bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben zu begleiten, ihre Fortschritte zu beobachten und einen Teil zu ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung beizutragen. Es macht mich stolz zu sehen, wie aus anfänglichen Unsicherheiten Selbstbewusstsein und Fachkompetenz entstehen. Dieses direkte Mitwirken an der Zukunft junger Menschen ist für mich das Schönste an meiner Arbeit.


SIE MÖCHTEN MEHR ÜBER DIE LEHRE BEI BENE ERFAHREN?